THE BARR BROTHERS

23.01.2018 Cologne - Stadtgarten

Den Weg - der sich in Montreal niedergelassenen Band THE BARR BROTHERS - verfolgen wir bereits seit unserer ersten Begegnung mit ihnen auf dem Tønder Festival in Dänemark, dem folgenden ersten Headliner-Auftritt in Deutschland und den Support-Acts bei den Bands „CALEXICO“ und „WAR ON DRUGS“. Die beiden sympathischen amerikanischen Brüder BRAD und ANDREW BARR haben nun erstmals die Harfenistin SARAH PAGE nicht mit auf ihrer Tour… Jedoch hat das ihren Ursprüngen des Folk-, Americana-, Blues-Spiel keinen Abbruch getan.
Im proppenvollen Kölner Stadtgarten war die Konzert-Bühne mit vielen Instrumenten bestückt u.a. mit einer Tasten-Sektion aus vier Boards, die eine junge Dame namens MOORE bediente. Die Band wurde zudem von einem Gitarristen/Pedal-Steeler und einem Elektro-/Contra-Basser vervollständigt. Die perfekt aufspielenden Solisten ließen die Live-Performance, mit der Gesamtheit der ausgewählten Musik-Instrumente, zu etlichen psychedelischen und sogar auch ein wenig jazzigen Attitüden ausufern. Eine raumgreifende Atmosphäre entstand. BRAD sang sich fast das Herz aus der Seele und ANDREW trommelte was die Stöcke hergaben - von den zupfenden Brüdern im reinen Singer-Songwriter-Dasein früherer Auftritte, war nur noch wenig zu spüren. Für jahrelange Wegbegleiter dieser Formation war das schon eine gewisse Umstellung, da der symphonische Klang und das Finger-Picking nicht mehr primär im Vordergrund standen. Nach dem ersten Song kamen dann auch gleich fünf Titel des neuen dritten Albums „Queens OF The Brekers“ (2017) zu Gehör - „Defibrillation“, „Kompromat“, „Queens Of The Breakers“, „Hideous Glorious“ und „Look Before It Changes“. Dann standen erst mal Songs aus ihrem zweiten Album „Sleeping Operator“ (2014) im Blickpunkt des Geschehens mit „Come In The Water“, „Even The Darkness Has Arms“, „Half Crazy“, „How The Heroine“ und „Love Ain’t Enough“. Danach wieder neue Songs mit teils sphärischem Drive. Der komplette Auftritt war eine schweißtreibende Angelegenheit von der Bühne übergreifend auf die Freaks im Venue. Von der EP „Alta Falls“ gab es leider keine Songs. Die Zugabe wurde mit „Baggar In The Morning“ vom ersten Album „The Barr Brothers“ (2011) eröffnet und mit „It Came To Me“ vom neuen Album abgeschlossen. Es war ein hochinteressanter musikalischer Abend, dem bestimmt noch weitere spannende abwechslungsreiche Gigs folgen werden.

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