KAT FRANKIE

20.03.2018 Cologne - Kulturkirche

Bereits seit ihrem Deutschland-Erstlingswerk verfolgen wir den musikalischen Weg der australischen Singer-Songwriterin KAT FRANKIE. Die Gitarristin hat seit ihrem Aufenthalt in ihrer Wahl-Metropole Berlin eine musikalische Entwicklung genommen, wie es nur ganz wenigen auswertigen MusikerInnen in Berlin gelungen ist. Sie wurde eine feste Größe im Singer-Songwriter-Underground der Stadt auch durch ihre Verknüpfung in einer musikalischen Community. Gegenwärtig sind ihre Konzerte ausverkauft - Zusatz-Konzerte angesagt.
Nach einem Intro Track ihrer Begleit-Band begann das Köln-Konzert mit der wunderschönen Ballade „The Saint“ vom Album „The Dance Of A Stranger Heart“ (2010). Dann gleich mit „Everything Everything“ ein Titel aus ihrem ersten in Deutschland produzierten Albums „Pocketknife“ (2007). Damit hatte die ganz in roter Robe gekleidete KAT bei ihren langjährigen Freaks schon mal besondere Stimmungs-Zeichen gesetzt. Mit „Swallow You Whole“ gab es dann den ersten Song des neuen Albums „Bad Behaviour“ (2018). „Oh Darling“ und „Almost Done“ vom vorletzten Album „Please Don’t Give Me What I Want” (2012) wurden enthusiastisch von der jungen Vierer-Begleit-Band zelebriert - auch diese Musikanten komplett im roten Outfit. Im Song „Finite“ zeigte KAT dann ihr ganzes gewachsene musikalische Können mit einer wunderbaren Ausstrahlung. Es folgten zwei Soli von KAT mit „Frauen Verlassen“ und das virtuose „The Wild One“. Ein zum Tanzen einladender Song mit unglaublicher Stimme dargeboten stand mit „Bad Behaviour“ im Mittelpunkt des Sets - nicht zu fassen - amazing Voice - Beifalls-Stürme aus dem Kirchenschiff. Die zweite Loop-Station-Einspielung, nach „Frauen Verlassen“ dann in vollendeter Präsentation in „Please Don’t Give Me What I Want“ - perfekt wie sie mit sich selber singt. Mit verfremdeter Stimme kam „Back To Life“ daher - Wahnsinn. Immer wieder nichtdefinierbare Rhythmus-Wechsel in den Songs, die vielfach von Romantik, Liebe und Sex handeln. Eine New Version von „The Tops“ vom 2007er Album - sehr schön. „Spill“ mit filigranem Melodie-Gesang und schöner Keyboard-Untermalung. Viele uh, uh, uhs in „Too Young“ zeigten KAT’s stimmliche Vielfalt. Bei „Home“ ließ die Band dann noch mal härtere E-Gitarren-Riffs raus. Mit dem krönenden Abschluss „Take Care Of Him“ hinterließ KAT bei den Freaks dem Eindruck, eine reife Entertainerin in Perfektion gesehen zu haben, die grandios von ihrer Band auch mit Backing Vocals gepuscht wurde. Von der Gitarren-Arbeit war KAT befreit, das erledigte die Band - sie konnte sich absolut dem kunstvollen und oftmaligen intimen Gesangs-Harmonien widmen. Wenig Anti-Folk dafür etwas mehr Pop, inhaltsreich hatte eine Überraschungs-Band mit exzellenter Frontfrau zugeschlagen - es klang zu mindestens in der Kultur-Kirche bei den Songs noch intensiver als auf den Alben.
Auf Sommer-Festivals ist KAT dann wieder On Stage und in Köln gibt es im Oktober ein Zusatz-Konzert im Gloria-Theater.

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